Das männliche Schönheitsideal

Wenn es über ein Schönheitsideal diskutiert wird, bezieht man sich praktisch immer auf die weibliche Schönheit. Diese Entschlossenheit ist ein interessantes Thema, weil sie uns zeigt, wie die Männer sich die ideale Partnerin über Jahrhunderte vorstellten, und dann definierten wie die Frauen sich selbst, auch selbstverständlich in Bezug auf den männlichen Blickpunkt. In den früheren Jahrhunderten existierte, kein Ideal des Mannes, das sich aus den erotischen Fantasien der Frauen ableiten würde. Eher war das ein Vorbild des Schicks und der Klasse.

Metrosexualität

Die Metrosexualität ist ein Phänomen, das wir in den neunziger Jahren kennengelernt haben. Der Name stammt von der Wortverbindung “Metropole” und “Sexualität”, weil solche Männer anfangs in globalen Metropolen erschienen sind. Das Hauptmerkmal eines solchen Mannes war eine hohe Empfindlichkeit. Der konnte weinen, war zart, besuchte oft seinen Friseursalon und erlaubte ihm das Styling seiner Haare. Der metrosexuelle Mann war also gepflegt, und manchmal erinnerte er an den aus dem 18. Jahrhundert stammend britischen Aristokraten und in einer lustigen Perücke. So kommt das Ende der Ära der Machos.

Retrosexualität und Hipster

Das übertriebene Sorgen um das Aussehen hat verursacht, dass Männer angefangen haben, narzistische zu handeln.  Die Retrosexualität war das erste Anzeichen davon. Die kleinere Muskulatur, aber eklektische  Anknüpfungen auf vergange Epochen, Schnurrbärte,  Tattoos und Träger – daran ließt sich ein retrosexueller Mann erkennen. Ein echter Liebhaber von Frauen und dem Kognak, der aber zu keine Ehe bereit war. Danach entwickelte sich ein anderer Männer-Typ – der so genannte Hipster. Als Hipster werden vor allem junge Menschen bezeichnet, die überwiegend zwischen 20 und 30 Jahre alt sind. Sie leben Werte wie selbständiges Denken, Gegenkultur und fortschrittliche Politik. Sie interessieren sich für Kunst, Indie Rock, Kreativität, Bildung und geistreiches Wortgeplänkel. Modernität, Ökologie, wichtige gesellschaftliche Fragen und die Obdachlosen-Kleidung – das gehört zum Alltag der Hispters.

Die Kontrrevolution

Da Frauen schon ein bisschen genug von allen diesen modernen Männern hatten, hat sich dadurch ein neuer Typ entwickelt, der als lumbersexuell bezeichnent wird. Er hatte vor allem einen üppigen Bartwuchs. Und letzendlich taucht der neosexueller Mann auf – die neueste Erfindung – ein Mann, der Kosmetika gerne benutzt, zeigt aber seine Emotionen nicht offen wie der metrosexueller Typ.

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